PDF-Version dieses Schreibens zum Ausdrucken 

image


Tätigkeitsbericht für das CORONA-Jahr 2021

  1. Veranstaltungen zur WOCHE DER BRÜDERLICHKEIT

 Motto “…ZU EUREM GEDÄCHTNIS: VISUAL HISTORY”

Auch die wenigen, für den März geplanten WdB-Veranstaltungen mussten wegen der Pandemie ausfallen. Vermehrt wurden Informationen in digitaler und/oder schriftlicher Form weitergegeben.
So erweiterten wir die Zahl unserer Rundschreiben in diesem Jahr auf 10.
Ein thematischer Schwerpunkt war dabei jeweils die Plakat-Kampagne zum Jubiläumsjahr
                        „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“:
               #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst.

In der Folge des Jahres mussten wegen der Pandemie außerdem eine ganze Reihe weiterer    geplanter Veranstaltungen ausfallen.
Vermehrt wurden auch dort Informationen in digitaler und/oder schriftlicher Form weitergegeben sowie persönliche/telefonische Kontakte gepflegt..
                                        

  • Tagungen, Seminare, Studienfahrten, Ausstellungen

6. November   Eröffnung der Ausstellung in der Wandelhalle des Kurparks Bad Hersfeld
„Es geschah vor aller Augen –
     Nationalsozialistischer Terror in der Provinz“
     Mit regionalen Ergänzungen        - bis 10. 1. 2022                         Bad Hersfeld*)
Einführungsvortrag Dr. Schneider

  • und 4. Einzelvorträge/Einzelveranstaltungen/Gedenkveranstaltungen                               

                                                                                                                    *) Kooperationsveranstaltung
28. Januar      Gedenken auf dem Jüdischen Friedhof
12. März         Imshäuser Gespräch: Antisem.debatte in Deutschland                    Bebra-Imsh.*)
20. Juli           Gedenkveranstaltung am „Trottenkreuz“                                          Bebra-Imsh.*)
  2. Sept.         Stadtrundgang Stolpersteine                                                                  Bad Hersfeld
  2. Oktober     Stadtrundgang „Jüd. Leben und Stolpersteine“
                                                    im Rahmen der Interkulturellen Woche                    Bad Hersfeld
  6. Oktober     Stolpersteinrundgang und -verlegung                                                    Bebra*)
28. Sept.          „Jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart“                   Bad Hersfeld
                       Vortrag/Gespräch im Rahmen der Interkulturellen Woche                    Bad Hersfeld
28. Oktober    „Infopoint Schillerplatz“: Enthüllung einer Vitrine mit                             Bad Hersfeld
                            Informationen über jüdisches Leben in der Stadt und der Region
  9. Nov.       „Ich sehe immer den Menschen vor mir/W. Hosenfeld“Vortrag H. Vinke Bad Hersfeld
  1. Dez.          Film „Schindlers Liste“ im Cineplex                                                         Bad Hersfeld

                                   P o g r o m g e d e n k e n :                                 *) Kooperationsveranstaltung

 7. November   Pogromgedenken am Rathaus                                                              Bebra*)
                         Film „Der Pianist“ im Cineplex                                                              Bad Hersfeld
 7. November   oekumenisches Pogromgedenken                                
 an der Gedenkstätte Schillerplatz                                                          Bad Hersfeld
 8. November   Pogromgedenken in Niederaula: Gottesdienst; am Gedenkstein         Niederaula*)
                        Bildung einer Initiativgruppe „Stolpersteine Niederaula“                        Niederaula*)
   
5.   Kulturelle/religiöse Veranstaltungen  
7. November   oekumenisches Pogromgedenken      Gedenkstätte Schillerplatz          Bad Hersfeld

 

6.   Interne Veranstaltungen                                                

17. September  Jahresmitgliederversammlung                                                      Bad Hersfeld
           bei den Vorstandswahlen gab es keine Veränderungen                                Bad Hersfeld

      im Jahr 2021    diverse Vorstandssitzungen sowie div. telefonische Kontakte/Abstimmungen

7.    Jugendarbeit / Junge Erwachsene                                                   

       Kontakte mit den Obersberg-Schulen                                                                   Bad Hersfeld

8.    Sonstige Aktivitäten der eigenen Gesellschaft

Betreuung diverser jüd. Besucher aus Israel und anderen Ländern (insbes.durch Dr. H. Nuhn).
Die Kontakte mit den regionalen Arbeitskreisen in Rotenburg (Förderkreis Jüd. Ritualbad/Mikwe)
und in Schenklengsfeld (ehemaliges jüdisches Lehrerwohnhaus) sowie mit dem Verein zur Rettung der Synagoge Felsberg (und somit auch der lib. Jüdischen Gemeinde in Felsberg) konnten nur eingeschränkt wahrgenommen werden      –        wechselseitige Mitgliedschaften.

Kooperation mit und aktive Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft Christen+Juden der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck u.a. im Rahmen der „Jüdischen Bibelwoche“ . Allerdings musste der für den 4. Oktober im Rahmen der Jüdischen Bibelwoche geplante Vortrag wegen Erkrankung des Referenten ausfallen.

Kontakte zur Zusammenarbeit mit dem Hersfelder Geschichtsverein und mit Schulen des Kreises Hersfeld-Rotenburg zu einzelnen Themen.

Weitergabe von Arbeitshilfen zum Jahresthema an Schulen und Multiplikatoren.

Erweiterung der "Bibliothek Christen - Juden" (Hauptstandort ab 2012 in den Obersberg-schulen):                                                                                                        -   mehr als 3.650 Titel

Kontakte zu verschiedenen jüdischen Familien in Israel, USA und anderswo.

Intensiv wurden die Möglichkeiten der digitalen Medien, z.B. von eMail und Internet (u.a. für For-schungszwecke) genutzt.

Mitarbeit im „Netzwerk für Integration“ sowie beim Netzwerk „bunt statt braun“ sowie in dessen Arbeitskreis zu geschichtlichen Reflexionen „Zeitsprünge“.

Wir sind Gastmitglied in der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen). Enge Kooperation mit der ACK u. a. bei der gemeinsamen Gestaltung des Pogromgedenkens.

9.    Teilnahme an DKR-  und anderen Veranstaltungen

Keine Teilnahme an der Jahres-Mitgliederversammlung des DKR 
8. – 10.10. Teilnahme an der DKR Geschäftsführertagung in Osnabrück,
                  dem Ort der nächsten WdB-Eröffnung

Der Vorsitzende war/ist weiterhin einer der zwei Kassenprüfer des DKR.

Der neu gegründete Verein der christlich-jüdischen Gesellschaften in Hessen - GCJZH
hat mit Sitz in Bad Nauheim seine Arbeit aufgenommen.

  • 5. 9. Treffen der Vertreter/innen der Hess. Gesellschaften in Frankfurt
  • weitere Treffen und Kontakte digital

   
10.    Öffentlichkeitsarbeit

Zehn „Informationen Christen und Juden“ mit Einladungen und z.T. umfangreichen Info-Beilagen (u.a. Pressespiegel, Literaturbesprechungen, Druckschriften).
Ein thematischer Schwerpunkt war dabei jeweils die Plakat-Kampagne zum Jubiläumsjahr
Weitergabe von Informationen zum Themenjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“: #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst.

  • Hinweise auf einige Tagungen (z.B. der Ev. Akademie Hofgeismar sowie der Buber-Rosenzweig-Stiftung, Ausstellungen und Veranstaltungen im regionalen Umfeld)

-     Spezielle Veranstaltungs-Einladungen

  • Veranstaltungsvorschau und Veranstaltungsberichte in div. Medien (u.a. HR  4,

Hersfelder Zeitung, HNA, Kreisanzeiger, Osthessen-News)

11. Mitgliederstatistik

    Mitglieder am 1.1. 2021   90;    Zugänge 2 ;  Abgänge 1;                     Stand 1. 1. 2022    91   
        Vorstand: Werner Schnitzlein, Christopher Willing, Dr. Werner Arens, Karl Honikel
                            Beisitzer/in: Ute Janßen, Dr. Heinrich Nuhn, Rainer Bätzing

12. Tendenzen

Das unter Leitung von Dr. Heinrich Nuhn stehende „Projekt Rotenburg“ wurde von uns weiter begleitet und unterstützt. Im „Jüdischen Museum“ in der ehem. Mikwe sind regelmäßig Führungen.
Dr. Nuhn hatte im Laufe des Jahres im Rahmen seiner Arbeit viele Kontakte und Begegnungen mit Besuchern aus aller Welt, was sich auch in diversen Presseberichten widerspiegelt.

Bei einem weiteren Buch von ihm sind wir Mit-Herausgeber. Im Januar wurde 2021 es vorgestellt unter dem Titel „Rotenburgs ´Guter Ort´- Der jüdische Friedhof am Hausberg“.

Im Rahmen des Neukonzeptes der Gedenkstätte Schillerplatz wurde ein Infopoint in Form einer Vitrine errichtet.

Wir arbeiten mit dem „Bündnis bunt statt braun in Hef-Rof“ zusammen, das sich i.d.R. mindes-tens einmal monatlich trifft und mit diversen Aktivitäten/Veranstaltungen an die Öffentlichkeit tritt.            
Historische Themen werden in einer besonderen Arbeitsgruppe „Zeitsprünge“ behandelt. Sie ist u.a. mit Beiträgen zum Thema Zwangsarbeit und zum „Tag des offenen Denkmals“ an die Öffentlichkeit getreten. Auch sie mussten ihre Aktivitäten aussetzen.

Im Berichtsjahr wurden div. Veranstaltungen in Kooperation mit Dritten geplant, beworben und zum Teil auch durchgeführt, um unser Anliegen einem noch breiteren Interessentenkreis zugänglich zu machen.

Das „Internaternationle Freundschaftsfest“/„Woche der ausländischen Mitbürger“ wurde gemeinsam mit einem neu aufgestellten Arbeitskreis der CORONA-Situation angepasst.
Es fand im Sept./Okt. mit unserer Beteiligung wieder statt - in Form der Interkulturellen Woche.

Im ehem. jüdischen Lehrerwohnhaus mit dem Judaica Museum Schenklengsfeld konnten nur wenige Veranstaltungen stattfinden.– Durch Erwerb des Gebäudes der profanisierten kleinen Kath. Kirche konnte das räumliche Wirkungsfeld erweitert werden. - Unter dem Titel „Eine Waschmaschine für Haifa“ erschien ein Buch zum Schicksal von Abraham Katz, Heinrich Gutmann und ihren Familien.

Die Kooperation mit der „Stiftung Adam von Trott“ in Bebra-Imshausen (eine wechselseitige Mitgliedschaft)  zeigte sich auch wieder in einer Reihe von gemeinsamen/themennahen Veran-staltungen.

Gleiches gilt für den „Verein zur Rettung der Synagoge Felsberg“ und damit auch die Kooperation mit der „Jüdischen Liberalen Gemeinde“ in Felsberg. Die Renovierung der Synaoge hat deutliche Fortschritte gemacht. - Wir konnten das Projekt in einer Einzelposition unterstützen.   

Unsere Homepage www.christenjuden.de findet weltweit Interesse. Zusätzlich senden wir unsere „Informationen Christen und Juden“ per Post/als eMail-Newsletter an ca. 500 Interessenten.

13. Gesamtanzahl der durchgeführten Veranstaltungen:        9 eigene und 7 in Kooperation.

14. Weitere Einzelheiten können Sie auf unserer Web-Seite www.christenjuden.de nachlesen.

Für den Vorstand: Werner Schnitzlein


....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................


Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Hersfeld-Rotenburg e.V., Falkenblick 1, 36251 Ludwigsau - - VR 532; Tel. 06621 76255; eMail: christenundjuden@web.de - Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg: IBAN DE16 5325 0000 001 000 09 11 BIC HELADEF1HER www.christenjuden.de Mitglied im Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V., Bad Nauheim.


 

 

Zurück