Geschäftsstelle: | Falkenblick 1 |
36251 Ludwigsau-Friedlos | |
Tel.: (0 66 21) 7 62 55 | |
E-Mail: werner.schnitzlein@t-online.de | |
Evangelischer Vorsitzender u. Geschäftsführer: | Werner Schnitzlein / Ludwigsau |
Katholischer Vorsitzende: | Dr. Martin Nitsche, Geisa-Bremen |
Jüdischer Vorsitzender: | Christopher Willing / Felsberg |
Kassierer: | Karl Honikel / Schenklengsfeld |
Erweiterter Vorstand: | Dr. Heinrich Nuhn / Rotenburg |
Ute Janßen / Bad Hersfeld | |
Rainer Bätzing / Bad Hersfeld |
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hersfeld-Rotenburg e.V. wurde im Jahre 1985 unter der Schirmherrschaft von Schalom Ben Chorin gegründet und in das Vereinsregister beim Amtsgericht Bad Hersfeld eingetragen und hat z.Z. rund 100 Mitglieder.
In einer Region, in der es einmal
sehr viele Juden gab (das Dorf Rhina hatte z.B. im 19. Jahrhundert für
einige Zeit eine mehrheitlich jüdische Bevölkerung), gab es bis in
die achtziger Jahre hinein keine Juden mehr. Um so wichtiger war und ist es
der Christlich-Jüdischen Gesellschaft, Wissen über die jüdischen
Menschen, ihre Geschichte und Religion weiterzugeben, mit ehemaligen jüdischen
Mitbürgern in Kontakt zu kommen und auf der Basis der Präambel
für ein tolerantes Miteinander aller Menschen einzutreten, ohne
Unterschied des Glaubens, der Herkunft oder des Geschlechts. Er wendet sich
gegen Diskriminierung von einzelnen und Gruppen aus religiösen, weltanschaulichen,
politischen, sozialen und ethnischen Gründen.
Der Jahresbeitrag beträgt
25,00 €; für Ehepaare 45,00 €; Schüler, Studenten und Auszubildende
erhalten Ermäßigungen.
Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und ist deshalb berechtigt, Spendenbeschenigungen
für das Finanzamt auszustellen.
Einen Einblick in die Arbeit des Vereins bieten unsere Jahresberichte:
Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit sind in der Bundesrepublik Deutschland nach der Befreiung vom
nationalsozialistischen Unrechtsstaat entstanden.
Sie wissen von der historischen Schuld und stellen sich der bleibenden Verantwortung
angesichts der in Deutschland und Europa von Deutschen und in deutschem Namen
betriebenen Vernichtung jüdischen Lebens.
Begründet in der biblischen Tradition folgen sie der Überzeugung,
daß im politischen und religiösen Leben eine Orientierung nötig
ist, die ernst macht mit der Verwirklichung der Rechte aller Menschen auf Leben
und Freiheit ohne Unterschied des Glaubens, der Herkunft oder des Geschlechts.
Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit setzen sich ein für
Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden bei gegenseitiger
Achtung aller Unterschiede,
Erinnerung an die Ursprünge und Zusammenhänge von Judentum und Christentum,
Selbstbesinnung in den christlichen Kirchen hinsichtlich der in ihnen theologisch
begründeten und geschichtlich verbreiteten Judenverachtung und Judenfeindschaft,
Bewahrung der noch erhaltenen, vielfältigen Zeugnisse jüdischer Geschichte,
Entfaltung freien, ungehinderten jüdischen Lebens in Deutschland,
Achtung der Eigenständigkeit ethnischer Minderheiten,
Solidarität mit dem Staat Israel als jüdische Heimstätte.
Sie wenden sich deshalb entschieden
gegen
Alle Formen der Judenfeindschaft: religiösen Antijudaismus,
rassistischen und politischen Antisemitismus sowie Antizionismus,
Rechtsextremismus und seine Menschenverachtung,
Diskriminierung von einzelnen und Gruppen aus religiösen, weltanschaulichen,
politischen, sozialen und ethnischen Gründen,
Intoleranz und Fanatismus.
Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit sind offen für alle, die für diese Ziele eintreten.
Zur Verwirklichung ihrer Ziele beteiligen sie sich an der allgemeinen Erziehungs-, Bildungs- und Jugendarbeit. Sie sind bereit zur Zusammenarbeit mit Gruppen und Parteien, privaten und öffentlichen Einrichtungen, die sich ähnlichen Aufgaben verpflichtet haben.
Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit haben sich im Deutschen Koordinierungsrat zusammengeschlossen, um ihren Aufgaben und Zielen gemeinsam besser gerecht zu werden.